© Göttinger Stadtkantorei

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Große Ott-Orgel

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Ott-Orgel

Die Hauptorgel der St. Johanniskirche wurde 1954 und 1960 (Rückpositiv) durch die Göttinger Orgelbauwerkstatt Paul Ott erbaut. Sie galt zu ihrer Entstehungszeit als besondere Pionierleistung des Erbauers, der seinerseits hierdurch großes Ansehen in der Fachwelt erlangte. Das Besondere an diesem Projekt war die Rückbesinnung auf klassische Bauprinzipien und deren Anwendung. So war die große Orgel in St. Johannis eines der ersten vollmechanischen Instrumente seiner Größe, das im 20. Jahrhundert gebaut wurde. Bis heute unterstützen keinerlei elektrische oder pneumatische Einrichtungen die Funktion der Orgel (mit Ausnahme des Gebläses).

1999 bis 2000 unternahm die Kirchengemeinde St. Johannis ein bisher einmaliges Renovierungskonzept zum Erhalt des Instruments unter Einbindung eines Konzeptes zur behutsamen Erweiterung und klanglichen Verbesserung.

Nach qualitätvoller Ausführung dieser Arbeiten durch die Meisterwerkstatt Rudolf Janke steht der Johanniskirche heute eine der größten Orgeln im südlichen Niedersachsen zur Verfügung. Sie umfaßt 61 Register auf vier Manualen und Pedal. Obwohl die klangliche Heimat des Instrumentes nach wie vor in der Musik des Barock liegt, läßt sich nun auch eine breitere Spanne an Orgelliteratur in der Johanniskirche adäquat darstellen.

 

Disposition der Hauptorgel St. Johannis in Göttingen

 

I. Rückpositiv

Gedackt 8'
Quintadena 8'
Prinzipal 4'
Gemshorn 4'
Octave 2'
Sesquialtera 2f.
Nasat 1 1/3
Scharf 4-6f.
Dulzian 16'
Krummhorn 8'

Tremulant

II. Hauptwerk

Quintade 16'
Principal 8'
Hohlflöte 8'
Octave 4'
Gemshorn 4'
Quinte 2 2/3'
Sesquialtera 3f.
Octave 2'
Gemshorn 2'
Mixtur 6-8f.
Terzzimbel 3f.
Trompete 16'
Trompete 8'

Pedal

Untersatz 32'
Principal 16'
Subbass 16'
Octave 8'
Gedackt 8'
Octave 4'
Nachthorn 2'
Rauschpfeife 2f.
Mixtur 6-8f.
Zimbelbass 3f.
Posaune 16'
Trompete 8'
Trompete 4'
Zink 2'

III. Oberwerk

Holzflöte 8'
Salicional 8'
Principal 4'
Rohrflöte 4'
Nasat 2 2/3
Spillflöte 2'
Octave 1'
Terzian 2f.
Scharf 3-4f.
Vox humana 8'
Trompete 4'

Tremulant

IV. Unterwerk
(schwellbar)

Bordun 16'
Holzprincipal 8'

Musizierged. 8'
Gambe 8'
Unda maris 8'

Octave 4'
Blockflöte 4'
Quinte 2 2/3
Octave 2'
Terz 1 3/5
Zimbel 3f.
Oboe 8'
Trichterregal 8'

Tremulant

Zimbelstern

Koppeln

IV-II
IV-III
I-II
II-Ped
I-Ped

(kursiv=neu)
 
erbaut von Paul Ott 1954/60
renoviert von Rudolf Janke 1999/2000
vollmechanische Register- und Spieltraktur
keine Spielhilfen
Tonumfang:
auf den Manualen: C bis f'''
im Pedal: C bis f'
 
 
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Ott-Orgel Spieltisch